Mittwoch, 27. Juni 2012

Ein Geschenk - aber ein ausgelaufener Füller?

Ja, ein ausgelaufender Füller überrascht hier die Zielgruppe von deutschen Journalisten. Das Auslaufen thematisiert wunderbar Inkontinenz und bringt so die Zielgruppe direkt zum Thema und zur Firma, die in diesem Bereich neues zu berichten hat.



Eine starke Umsetzung des Themas Inkontinenz in einem überraschenden Mailing. Schön, dass diese Direct Marketing-Kampagne in Deutschland am ddv-award gewonnen hat!

Freitag, 22. Juni 2012

Ein versendeter Kuss

Im Netz zu lesen: "Ein Mailing der Lufthansa ist im Netz wüst kritisiert worden: Die Aktion, in der sich eine Frau ihren Liebsten um eine Vielfliegerkarte bittet, sei von einem sexistischen und verateten  Rollenbild geprägt, monieren Kritiker. Lufthansa hat jetzt die Kampagne gestoppt."

Die Ausgangslage: Lufthansa verschickt an Miles-and-More-Kunden einen Brief: "Lieber Schatz", bittet eine Frau darin ihren Lover, "ich habe eine kleine Bitte". Sie würde sich unheimlich freuen, wenn ihr Mann die Woman's Special Partnerkarte für sie beantragt. "Tausend Dank, Deine Special Woman". Ein Kussabdruck in rot soll wohl zeigen: Da steckt eine attraktive Frau hinter den Zeilen, die weiß, wie sie ihrem Mann rumkriegt. Die Aktion hat auch eine eigene Website.

Die Lufthansa-Frau definiert sich über ihren Partner, schließlich sei es wunderschön, das Wichtigste für ihren Mann zu sein. Sie ist also das Gegenteil von dem, was heute als emanzipiert und modern gilt.
Mit der Kampagne möchte Lufthansa wahrscheinlich männliche Kunden ansprechen und witzig sein. Doch den Eindruck teilt nicht jeder. Kritiker, darunter Männer wie Frauen, sind empört.

Muss man eine solche Mailingkampagne wirklich ernst nehmen? Darf man sie nicht mit Humor nehmen? Wird das Frauenbild dadurch wirklich negativ dargestellt? Meine Meinung: Die Empörung ist etwas übertrieben. Hier der Brief:


Mittwoch, 20. Juni 2012

Cannes Lions Direct 2012

Die Gold-, Silber-, Bronze-Awards sind vergeben. Auch der Grand Prix Direct-Löwe ist gekürt. Es ist eine Kampagne von American Express in Zusammenarbeit mit Crispin Poerter + Bogutzky (Agentur).



Bei dieser Kampagne ging es darum, dass American Express auch weiterhin KMU's mit Kreditkarten unterstützt. Die Mission: helping businesses do more business.

Dabei wurde ein neuer Jahrestag definiert - gleich nach dem Black Friday der sogenannte Small Business Saturday. American Express unterstützte die Lancierung über TV, Print und Panners und selbstverständlich auch Facebook. Die KMU-Partner konnten sich aebenfalls beteilingen: mit Give Aways von AMEX Shop Small gift cards im Wert von 25 USD.

Eine Kampagne, bei der direkt die AMEX-Partner eingebunden wurden und über die Massenmedien das neue Samstags-Shopping-Angebot promoviert wurde.

Wer bei Cannes Lions Direct Lions genauer hinsieht, stellt fest, dass fast nur digitale Kampagnen es ins Ranking geschafft haben. Nicht, dass es keine direkten Medien wie Mailings, Email usw. mehr gibt, doch alle wollen sich mit Digital profilieren. Denn ein Lions in Cannes mit Digitalkompetenz (auch wenn er in der Kategorie Direct eingesendet wird), ist ein Lion, der zählt.


Montag, 4. Juni 2012

Unterschied zwischen einer Dialog-Agentur und einer Dialog-Agentur

Wieder hat sich in Deutschland eine Dialog-Agentur gespalten (mydeer). Dabei wird der analytische CRM-basierende Teil von der kreativen Abteilung abgetrennt. Denn beides braucht unterschiedliche Menschen: den Analytiker und den Synthese-Hersteller (Kreativ-zusammenfassend). 

Einige Agenturen haben es geschafft, dass neben dem eher analytischen Teil und dem service-orientierten Team (oft Call Center) noch ein in sich gut funktionierendes Team etablieren kann, das dann wieder die kreative Klammerfunktion übernimmt.

In der Schweiz sind die Dialog-Agenturen ebenso gespalten: die eher kreativ-orientierten, die auf die Analyse der Kunden selbst zurück greifen und die eigentlichen CRM-Anbieten, bzw. Analysten, die meist aus dem Listbroking gekommen sind. 

Wir zählen uns zu den kreativ-orientierten, denn unsere Kunden besitzen Analysten im eigenen Unternehmen.