Freitag, 3. Oktober 2014

WEMF MA Strategie: Schulbuch-Mailing

Direct Mail wurde jetzt als Kategorie in der WEMF-Analyse und -Planung integriert. Ein Ereignis, zu dem die Post ein mehrstufige Kampagne gestartet hat - im Schulbuch-Look.


Dabei ging es in der ersten Stufe (Mappe im Format A5) um eine Entladung an die WEMF-Veranstaltung, bzw. zu einem Beratungsgespräch.

Die Mediengattungen wurden darin als Bleistifte dargestellt und das Mailing als Spitzer, der die Bleistifte schärft. Ich hab dies leider bis heute noch nicht verstanden, ausser dass es ein wahnsinnig teures aufmerksamkeitsstarkes Mailing ist. Doch genügt Aufmerksamkeit auf Kaderstufe, wenn man es nicht begreift?

In einem zweiten Mailing (Mappe im Format A4) wurden dann die Zahlen präsentiert, um die es geht: wie weit stützt das Mailing die Einstellung und wie sind die Medienpräferenzkanäle?

Wen erstaunt es: wichtige Informationen wünscht der Konsument immer noch auf dem physischen Weg. Das gilt auch bei den 14-34jährigen!


Montag, 29. September 2014

So sauber kann ein Brief sein

Ein Reinigungsunternehmen sucht neue Firmenkunden. Mit einem Mailing, das so sauber ist, wie auch geputzt wird, will man Firmen überraschen. Gelungen!


Ganz in der Ecke unten wird dann auf die Landingpage und die Dienstleistungen verwiesen. Aufgeräumt und sauber.

Donnerstag, 4. September 2014

einfache Mailings überzeugen

Eigentlich möchte ich dazu gar nichts schreiben. Oder so wenig wie möglich:

Wie schön und aufmerksamkeitsstark sind einfach gestaltete Mailings mit einer einzigen Botschaft. Überzeugend.



Wäsche waschen

Das T-Shirt um die Packung ist nicht der Hero, sondern das, was das T-Shirt wieder sauber macht. Oder ist es doch das T-Shirt, das wieder sauber wird? Egal, eine Hammer-Idee, die kreativ überzeugt.

Mittwoch, 9. Juli 2014

Autobranche immer noch Direkt Marketing als wichtiger Kanal

Die Automobilbranche geht online. Ganz klar, denn dort kann man Geschichten erzählen, Fahrzeuge konfigurieren oder sich einfach toppaktuell halten.

Hier nun zwei Mailings, die dem Deutschen Direkt Marketing Award, aufgefallen sind. Zum einen für ein Gelände-Fahrzeug, dass auch im Nassen klar kommt (darum ein verwaschenes Mailing) und dann ein besonderen Mailing, geschrieben mit einem Reifen und dessen besonderen Profils.



Montag, 23. Juni 2014

nur kurze Zeit: Cannes Winner sind noch für alle einsehbar

Wer auch nicht in Cannes an der Werbeweltmeisterschaft war, kann sich die Winner von Lions Direct oder auch den anderen Kategorien noch kurz anschauen...

Ich habe mir die Kategorie Direct etwas genauer angesehen und festgestellt:
- Direct ist definitiv nicht mehr eine Produktionsart (Mailing), sondern zu einer Disziplin geworden, um Kunden zu einer Handlung zu motivieren.
- Dabei werden in der Regel wirklich die Mediengattungen gewählt, die am besten passen. Das muss nicht immer Print sein.
- Wichtig ist allein die Stärke, eine Handlung auszulösen.

Beispiel: Wer Milk gekauft hatte, dem fehlte in der Packung das letzte Stück Schokolade, das man ja gerne selber isst. Mit einem Aktivierungscode konnte nun eine neue Packung bestellt werden, die dann einem der Freunde zugestellt wurde. Somit löste sich das Rätsel des fehlenden Täfelis in der Packung. Tolle aktivierende Idee!


Dienstag, 13. Mai 2014

Website ist auch ein Dialogmedium

Anibis gehört zu den grossen Schweizer Schnäppchenportalen. Goldbach Interactive ist verantwortlich für die Vermarktung und den Dialog. Doch ist eine Website per se schon Dialog? Ja, meint die Agentur, denn wenn die Website nicht klar Schritt für Schritt zum Ziel führt, dann wird der Kaufprozess abgebrochen und der Kunde kehrt nie mehr zurück.

In dem Sinne ist auch der gesamte Kaufprozess auf der Website dem Dialog zuzurechnen.



Ein kleiner Tipp für die Prozessoptimierung auf Mobile: Das Standardwerk für eine gute mobile Dialogführung heisst Mobile Usability aus dem mitp-Verlag. Aus dem Amerikanischen übersetzt mit vielen Beispielen!

Mittwoch, 23. April 2014

Trends im Dialog Marketing

So langsam kommt die Erkenntnis auch bei den Awards an: Dialog Marketing eignet sich als effizientes Marketinginstrument, weil es den direkten Kundenkontakt sucht.

So wurde auch der Deutsche Dialog-Award des DDP neu ausgerichtet und an Kreation und Effizienz gemessen. Das Resultat gemäss den Juryvorstand Michael Koch: " In den vergangenen Jahren hatte man immer wieder festgestellt, dass der erste Blick auf eine Arbeit der Kreation gelte und die Arbeit damit schon abgestempelt sei. Mit der getrennten Bewertung in der ersten Runde entgehe man dieser Falle."

Auch nicht kreative sondern konzeptionelle Ideen haben so eine Chance.

Mittwoch, 16. April 2014

DM-Arbeiten aus dem Jahre 2013

Wer jetzt auf die Verbandes-Seite des SDV-Awards geht, findet alle Arbeiten, die eingereicht worden sind... hier nun eine Arbeit aus Deutschland:


Bei der Arbeit ging es um eine ganz kleine Zielgruppe von Kleiderfirmen, die zu individuellen Bügeln angefragt wurde. Hierbei wurde wirklich im Medium gedacht - inklusive der bedruckten Kleidertasche!

Samstag, 22. März 2014

wer hat eine grosse Klappe?

no comment

Professor Voegele verstorben

Keine Angst, es wird hier keine grosse Würdigung geben, sondern ich möchte nur zum Ausdruck geben, dass wir weiterhin nach seiner Philosophie weiter arbeiten werden.

Wir werden den Blickverlauf in die Dramaturgie und in den Ablauf der Inhalte berücksichtigen, wir werden für die vielen Ja's sorgen, die hin zu einer Handlungsauslösung führt und wir werden in jedem Projekt, das wir machen, versuchen, seine unausgesprochenen Leserfragen zu beantworten. Damit die Kunden wissen, was sie erwartet, wenn sie einen Response auslösen möchten.

In diesem Sinn ist dies doch eine kleine Würdigung an die tolle Arbeit von Siegfried Vögele. Seine Bücher mit seinen grundsätzlichen Aussagen werden weiterhin in der Agentur gelesen und besprochen...

Dienstag, 25. Februar 2014

Geomarketing: endlich ein paar Ideen in Sicht

In der Schweiz ist der Einsatz von Geodaten für die direkte Ansprache immer noch in den Kinderschuhen. Vereinzelt hört man von Kampagnen - eine Handvoll, wenn es viel ist. Doch die Chancen sind gross. Dies zeigt auch die folgende Mailingkampagne an sogenannte Monokunden (Zitat Agentur am Flughafen), die eine Kreditkarte nur in gewissen Geschäften einsetzen.

Um zu zeigen, dass um dieses Geschäft noch weitere Geschäfte die Kreditkarte akzeptieren, wurde den Kunden ein Geomailing zugestellt:


Der Shoppingplan zeigt alle Geschäfte in der Gegend, in der die Kreditkarte sonst eingesetzt wird.

Montag, 17. Februar 2014

Schrotflinten kommen nicht ausser Mode.

Nennen Sie es auch mal intern beim Namen: Scharfschützen-Marketing ins Herzen der bekannten Kunden und Interessenten statt Schrotflintenkampagnen ins Konsumentenuniversum.

Seien Sie mutig und sprechen Sie Ihre Kollegen darauf an, warum Sie immer nur in Visibilität und Kontaktkosten denken, statt in zielgruppenkonzentrierten Aktionen, die näher am Kunden sind. So nah, dass Sie physisch auf dem Pult oder dem Couchtisch landen! 

Hier noch Meinungen aus dem englischsprachigen Raum:

Because of its shotgun approachmass communication has little chance of attracting and influencing buyers. 

Clearly defined target groups can be reached using this medium without the losses inherent ia"shotgun approach"


Hier zum Beispiel: Ein Werbeflyer für Dresden auf einem Flug nach Köln!


Donnerstag, 16. Januar 2014

Da haben wir den Salat

Jetzt habe ich bereits zum gefühlten 5. Mal dieses Mailing erhalten: das Swisscom-Mailing, bei dem ich mich für Sterne und Bezeichnungen entscheiden muss.

Also *** Sterne in Kombination mit XL oder *****Sterne Luxus mit traurigen S. Ob das Sinn macht?

Niemand kann mir da anscheinend helfen, denn ich kann ja nur online mit einer Kaufoption reagieren.

Also wer löst mir den Sterne/Grössen-Salat und sagt mir, was zu mir passt? Niemand.


Montag, 23. Dezember 2013

mein mickriger Weihnachtsbaum ;)

Auf www.soundtree.ch hab ich es nicht auf Anhieb geschafft, einen Weihnachtsbaum aus Sound zu kreieren. Darum fällt mein Weihnachtsbaum auch etwas sehr dürr aus:


Nichts desto trotz fallen meine Weihnachtswünsche an Euch, liebe Leser, Kunden und Freunde etwas üppiger aus: Ich wünsche Euch nicht nur frohe Festtage, sondern auch eine erholsame Zeit, um dann im  Neuen Jahr auch wirklich viel Neues anpacken zu können.

PS: Beim zweiten Anlauf ist der Soundtree dann schon besser geworden...

Freitag, 13. Dezember 2013

Weihnachten - endlich weniger Weihnachtskarten

Die letzten Jahre hatte ich genug davon: austauschbare Weihnachtskarten mit austauschbaren eingedruckten Texten und teils sogar noch mit Stempelunterschriften statt mit einer echten Unterschrift.

Diese Zeiten sind gezählt - nein, nicht die Weihnachtskarten meines 80jährigen Onkels, sondern die Business-to-Business-Karten mit standardisierten Grüssen und scheusslichen Bildern, die mehr als Pflicht wahrgenommen wurden anstatt ein mit Respekt gegenüber dem Kunden und Freude an der gemeinsamen Zusammenarbeit erstelltes Kommunikationsmittel. Dazu eignet sich Weihnachten auch nicht, weil es ein privates Fest ist!

Hier lohnt es sich, Budget zu sparen und lieber einmal richtig in eine one-to-one-Kommunikation zu investieren, wenn man wirklich etwas für den Kunden relevantes hat!


So, nun hoffe ich, möglichst wenige solcher Karten zu erhalten. Und ich wünsche Ihnen erholsame Festtage.

Freitag, 15. November 2013

Wird sich der Begriff Dialog Marketing schärfen lassen?

"Der Deutsche Dialogmarketing Preis DDP geht für die kommende Ausrichtung 2014 mit der Kampagne „Ja, ich will: Effizienz und Kreation. Hier kommt zusammen, was zusammen gehört“ an den Start. Der veranstaltende Deutsche Dialogmarketing Verband (DDV) gibt an, dass das Alleinstellungsmerkmal, nämlich die Gleichbewertung von Kreation und Effizienz, stärker hervorgehoben werden soll."

In Deutschland wird also der Versuch unternommen, Dialog Marketing noch als stehenden Marketingbegriff aufrecht zu erhalten. Dabei wird Dialog Marketing sehr eng gefasst als ein Medium, das durch ihre enge Fassung der Zielgruppe und die enge Begleitung durch Dialog-Medien sehr effizient sein kann.

Doch der Dialog-Begriff kann nicht von einer Branche allein in Anspruch genommen werden, da der Begriff von der Definition her gesehen nicht automatisch eine one-to-one-Beziehung voraussetzt. Auch die Onliner können den Begriff "Dialog" weiterhin nutzen, wenn es um das Gespräch mit Massen geht. 

Insofern bringt der Versuch der Abgrenzung zu anderen Kommunikationsdisziplinen nichts, denn dem Konsumenten, bzw. Käufer ist es egal, welches Medium effizient sein Herz berührt und ihn in eine tiefere Beziehung zum Produkt oder zu einer Firma führt.


Dienstag, 12. November 2013

Direkt-Marketing, wie es nicht funktioniert

Schade, dass ich dies von Swisscom erhalten habe:


Vom Aufbau her sehr gut: ein Brief mit dem Bild des Absenders, ein Geschenk im Wert von CHF 198.- bei der Bestellung von Swisscom TV. Doch was ist das für ein Geschenk?

Ein Geschenk sollte ja etwas persönliches sein, doch was ist ein Universal-Verbindungs-Kit DUO? Brauch ich das? Will ich das? Was bringt das mir für einen Nutzen? Keine Ahnung, das wird mir nicht erklärt. Also bestell ich auch nicht, denn ich bin ja bisher auch ohne Swisscom TV und ohne DUO ausgekommen.

Sonntag, 10. November 2013

SDV Junioren: unverkrampftes Spiel mit den Mediengattungen

Am Freitag war wieder einmal der Krea-Workshop für die SDV-Junioren. Dabei waren nicht nur Junioren aus Dialog-Agenturen, es waren doch einige Junioren aus klassischen und online Agenturen dabei.

Nach einer Einführung ging es an die Gruppenarbeit mit 3er und 4er Teams. Überrascht haben nicht nur die kreativen Ansätze, sondern der wertfreie und normale Umgang mit den vorgeschlagenen Medien. Da wurde per Print-Mailing eingeladen, per Email bestätigt, per Geschenkpaket Danke gesagt... einfach alle Medien wurden dem entsprechenden Ziel in der Dialogfolge eingesetzt. Ohne Wertung wurden Vorschläge erarbeitet, die on- und offline verzahnt zur Zielsetzung beigetragen haben.

Und siehe da: das Thema des integrierten Marketings wird mit der kommenden Generation gar nicht mehr diskutiert, sondern einfach umgesetzt! Super.

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Gegen diese Kampagne über Direct Marketing in der Schweiz

Verbesserung des Images von Direkt Marketing bei Werbe- und Media-Agenturen! Das war die Aufgabe der Kampagne Advertiser Anonymous.



Hier möchte ich mich von dieser Kampagne absolut distanzieren: Gute Aufmachung. Doch warum ein Kunde auf Direkt Marketing setzen sollte, wird hier gar nicht eingegangen.

Im Gegenteil: Statt das Verbindende mit Werbern und Onlinern zu suchen und ihnen darzustellen, dass man den direkten Kundenweg (über die Adresse und das Kaufverhalten) gehen kann, statt nur indirekte Medien zu wählen, wird hier effekthascherisch auf Klischees gesetzt: Werber wollen nur nach Cannes oder wollen zum Dreh nur nach Miami! Billige Aussagen statt pointierte Argumente.



Was Direct Marketing wirklich kann, wird nicht gesagt. Das hat man verpasst. Und dass wir Direkt Marketers in der Schweiz dabei gerne helfen und als Partner auch mit Werbe- und Online-Agenturen zusammen arbeiten können, wird auch nicht gesagt.

Einmal mehr beweist diese Kampagne, dass DM-Agenturen zwar technisch mit verschiedenen Disziplinen umgehen können, aber eine hintergründig pointierte Idee nicht hinkriegen.

Liebe Werber und Onliner, die diesen Blog lesen, möchte ich nur sagen: ich distanziere mich von dieser  oberflächlichen Kampagne!